Nachname: Denker
Vorname: Christina
Geburtsname: Jung
Geburtstag: 16.01.1895
Wohnort(e): Neunkirchen-Salchendorf, Kölner Straße 359, Kreis Siegen
Religion: evangelisch
Todestag: 23.11.1934
Todesort: Salchendorf, in ihrer Wohnung
Biografie: Christina Denker (geb. Jung) war die Ehefrau des Formers Emil Denker. Dem Ehepaar wurden zwei Jungen und zwei Mädchenn geboren. Ihr Mann wurde am 6. Mai 1934 vom Struthütter Rollkommando Richard Odendahl zusammengeschlagen und gefoltert. Von diesen schweren Verletzungen erholte er sich nicht mehr. Als er in der Nacht am 23. November 1934 daran verstorben war, erlitt sie - im siebten Monat schwanger - eine Frühgeburt. Das Baby übelebte nur wenige Stunden. Christina Denker verstarb kurz darauf. Drei Tote in einem Haus in einer Nacht. Vier unmündige Kinder wurden zu Waisen.
Autor/in der Biografie: Klaus Dietermann, 2016
Quelle(n): Archiv AMS; Siegener Zeitung, 6.11.1929, 3.3.1933, 3.12.1949; Westfalenpost, 12.3., 19.3.1948; Westfälische Rundschau, 10.03.1948, 20.3.1948; Dietermann, Klaus: Nazi-Morde, in: der tip, regionalmagazin, Nr. 7/8, 1983, S. 15 und Interview mit den beiden Töchtern von Emil Denker (1983); Dieter Pfau, 2. Mai 1933 – Zerschlagung von Arbeiterbewegung und Gewerkschaften, Siegen 2003, S. 22; Walter Uhr, Erinnerungen eines Zeitzeugen. Die Diktatur der Nationalsozialisten von 1933-1945 mit ihren schlimmen Folgen und den Auswirkungen auf die Nachkriegsjahre, Siegen 2006, S. 21; Regionales Personenlexikon: http://akteureundtaeterimnsinsiegenundwittgenstein.blogsport.de/a-bis-z/gesamtverzeichnis/#odendahl
Stolperstein Verlegedatum: 09.11.2016
Stolperstein Verlegort: Neunkirchen-Salchendorf, Kölner Straße 359
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Bildquelle(n): Archiv AMS