Nachname: Dickel gen. Lagerin
Vorname: Wilhelm
Geburtstag: 26.9.1874
Geburtsort: Medelon bei Brilon
Wohnort(e): Altengraben bei Berleburg
Beruf/Erwerbstätigkeit: Landwirt, Maurer, Hilfsarbeiter
Religion: unbekannt
Deportationsdatum: 9.3.1943
Haftort(e): KZ Auschwitz-Birkenau
Todestag: 2.7.1943
Todesort: KZ Auschwitz-Birkenau
Biografie: Wilhelm Dickel war Landwirt mit zeitweisem Nebenerwerb und einem 6-Hektar-Hof in Altengraben zwischen Berleburg und Schüllar. Nach dem "Auschwitz-Erlass" (16.12.1942) wurde er 9.3.1943 mit zahlreichen anderen Berleburgern in das KZ Auschwitz-Birkenau deportiert. Gleichzeitig wurde er seines Haus- und Grundbesitzes enteignet, die der Stadtverwaltung Berleburg und der Finanzverwaltung in Siegen übergeben wurden. Sie vermieteten und verpachteten Haus und Grundstücke an insgesamt 19 „deutschblütige“ Wittgensteiner. Der fast 70-Jährige starb wenige Monate nach seiner Deportation im „Zigeunerfamilienlager“ Auschwitz-Birkenau.
Autor/in der Biografie: Ulrich F. Opfermann, 2015
Quelle(n): Institut für Zeitgeschichte, MA 423; Landesarchiv NRW, Abt. Westfalen, Staatsanwaltschaft Siegen, Nr. 31-39; Mitteilung der Gedenkstätte Buchenwald; Gedenkbuch. Die Sinti und Roma im Konzentrationslager Auschwitz-Birkenau, Staatliches Museum Auschwitz-Birkenau in Zusammenarbeit mit dem Dokumentations- und Kulturzentrum Deutscher Sinti und Roma, Heidelberg (Hrsg.), München/London/New York/Paris 1993; Regionales Personenlexikon: http://akteureundtaeterimnsinsiegenundwittgenstein.blogsport.de/a-bis-z/gesamtverzeichnis/#guenther
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