Dickel, Karl

Nachname: Dickel

Vorname: Karl

Geburtstag: 18.3.1924

Geburtsort: Altengraben bei Berleburg

Wohnort(e): Altengraben bei Berleburg

Beruf/Erwerbstätigkeit: Landwirt, Maurer, Fabrikarbeiter

Religion: unbekannt

Deportationsdatum: 9.3.1943

Haftort(e): KZ Auschwitz, KZ Buchenwald, KZ Bergen-Belsen

Biografie: Karl Dickel kam aus einer Landwirtsfamilie in Altengraben, einem Hof zwischen Berleburg und Schüllar. Bereits 1935 und 1936 stellte der Bürgermeister der Stadt Berleburg, Dr. Theodor Günther, gegen ihn Sterilisierungsanträge, da er "Zigeunermischling" sei und Günther die Beseitigung aller "Zigeuner" anstrebte. Nach dem "Auschwitz-Erlass" vom 16.12.1942 wurde Karl Dickel am 9.3.1943 mit zahlreichen anderen Berleburgern in das KZ Auschwitz-Birkenau deportiert. Von dort kam er mit seinem ebenfalls in Auschwitz-Birkenau inhaftierten Bruder Arthur "auf Transport" in das KZ Buchenwald (17.4.1944ff.) und anschließend in das KZ Bergen-Belsen, wo er am 15.4.1945 von britischen Truppen befreit wurde. Arthur Dickel war im Jahr zuvor in einem der mitteldeutschen Außenlager von Buchenwald verstorben.




Sterilisierungsanträge (1935, 1936), als „Zigeuner“ ins KZ Auschwitz deportiert (9.3.1943), von dort als „Zig.-ASR“ ins KZ Buchenwald (17.4.1944ff.), im KZ Bergen-Belsen inhaftiert, überlebt!

Autor/in der Biografie: Ulrich F. Opfermann, 2015

Quelle(n): Mitteilung der Gedenkstätte Buchenwald; Gedenkbuch. Die Sinti und Roma im Konzentrationslager Auschwitz-Birkenau, Staatliches Museum Auschwitz-Birkenau in Zusammenarbeit mit dem Dokumentations- und Kulturzentrum Deutscher Sinti und Roma, Heidelberg (Hrsg.), München/London/New York/Paris 1993, S. 894f.