Nachname: Dimitrijew
Vorname: Gregori
Geburtstag: 09.02.1912
Geburtsort: Dorbreawada, Kr. Maschawaki (UdSSR)
Wohnort(e): Neunlirchen, Kreis Siegen; Lager Mühlenberg
Beruf/Erwerbstätigkeit: Bergarbeiter
Religion: unbekannt
Haftort(e): Ostarbeiterlager der Grube Große Burg, Neunkirchen
Todestag: 27.02.1943
Todesort: Siegen im Hilfskrankenhaus an Grippe und Herzmuskelschwäche
Biografie: Gregori Dimitrijew war ein ziviler sowjetischer Zwangsarbeiter, eingesetzt auf der Grube Große Burg, Neunkirchen (12.11.1942-27.2.1943), „gestorben am 27.2.43 im Hilfskrankenhaus Siegen“ in der Fludersbach, später bestattet auf dem Friedhof Hermelsbach, Block J b, Reihe 1, Nummer 13. Die Bezeichnung „J“ des Friedhofsamtes aus dem Jahr 1942 steht für „Judenfriedhof“.
Das Krankenhaus war zuständig für den gesamten Arbeitsamtsbezirk Siegen (Stadt und Landkreis Siegen, angrenzende Teile des Oberkreises Altenkirchen). Es galt als Endstation: "Wer in der Fludersbach war, der, konnte man sagen, der ist eines Tages fertig. ... Das war gleich ein Todesurteil." (Wilhelm Fries, Weidenau, Jg. 1901).
Dem Krankenhaus angeschlossen war ein eigener Friedhof, der so genannte "Ausländerfriedhof Fludersbach".
Autor/in der Biografie: Ulrich F. Opfermann, 2015; Klaus Dietermann 2016
Quelle(n): Landesarchiv NRW, Abt. Westfalen, Kreis Siegen, Landratsamt, 2.740, Firmenlisten für UNRRA; Ulrich Opfermann, Heimat, Fremde. „Ausländereinsatz“ im Siegerland, 1939 bis 1945, Siegen 1991, S.79ff.; Stadt Siegen, Grünflächenamt, Gräberliste Kriegsgefangene/Zivilarbeiter Hermelsbach; Stadtarchiv Siegen, C. Sterbebuch, Standesamt Siegen 1943, Bd. 1, Nr. 1-500
Bildquelle(n): Klaus Dietermann, AMS