Nachname: Hoppensack
Vorname: Berta
Geburtsname: Stähler
Geburtstag: 12.10.1875
Geburtsort: Gelsenkirchen
Wohnort(e): Herten und Buschgotthardshütten
Religion: evangelisch
Deportationsdatum: 26.05.1937
Haftort(e): Warstein 26.05.1937, Herborn 27.06.1941, Hadamar 18.07.1941
Todestag: 18.07.1941
Todesort: Hadamar
Biografie: Die Einwohnerbücher der Gemeinde Buschgotthardshütten von 1907 bis 1931/32 weisen aus, dass Familie Hoppensack in Buschgotthardshütten Nr. 9 gelebt hat. Der Bäcker Otto Hermann Wilhelm August Hoppensack, geboren am 27. Oktober 1872 in Oeynhausen, Kreis Minden, betrieb dort bis zu seinem plötzlichen Tod (Herzschlag) am 17. Februar 1923 eine Gastwirtschaft. Seine Witwe Berta Hoppensack geb. Stähler, geboren am 12. Oktober 1875 in Gelsenkirchen, zwei Kinder (Tochter und Sohn), führte die Gaststätte mindestens bis 1931/32 weiter. Berta Hoppensack wurde am 27. Juni 1941 von der Provinzialheilanstalt Warstein nach Herborn verlegt, am 18. Juli 1941 – gemeinsam mit Theresia Dornseiffer – nach Hadamar überstellt und vergast. Sohn Otto Hoppensack, geboren am 14. Mai 1902 in Herten, wurde am 10. Juni 1941 aufgrund einer „progressiven Paralyse“ (Lähmung, Muskel- und Nervenerkrankung) in die Heilanstalt Warstein eingewiesen. Er verstarb dort am 16. Juli 1941 (Suizid durch Erhängen). Hierzu liegt eine Todesanzeige vom 21. Juli 1941 vor (s. Otto Hoppensack jun.), in der sowohl der Name der Mutter als auch der Schwester Helene stehen, obwohl die Mutter bereits ermordet worden war!
Autor/in der Biografie: Traute Fries, 2016
Quelle(n): Einwohnerbücher Gemeinde Buschgotthardshütten 1907 und 1931/32. Stadtarchiv Bad Oeynhausen. Landschaftsverband Westfalen-Lippe 06.11.2010. Sterbeurkunde, Stadtarchiv Siegen. Auskünfte Wilhelm Fries
Stolperstein Verlegedatum: 09.06.2016
Stolperstein Verlegort: Siegen-Buschgotthardshütten Nr. 9
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Bildquelle(n): SZ 21.07.1941; 2x AMS