Nachname: Janson
Vorname: Karl
Geburtstag: 18.1.1890
Geburtsort: Saßmannshausen
Wohnort(e): Saßmannshausen;
Gennernbach 12, Laasphe (heute Bad Laasphe)
Beruf/Erwerbstätigkeit: Fuhrmann
Religion: unbekannt
Deportationsdatum: 9.3.1943
Haftort(e): KZ Auschwitz-Birkenau
Todestag: 13.7.1943
Todesort: KZ Auschwitz-Birkenau
Biografie: Karl Janson gehörte zu den Nachfahren von Sinti, die sich in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts in Wittgenstein ansässig gemacht hatten, und damit im Nationalsozialismus zu den als „Zigeuner“ Verfolgten. Er wurde am 9.3.1943 gemeinsam mit seiner Frau Hedwig und insgesamt mehr als 140 Wittgensteinern in das sog. Zigeunerlager des KZ Auschwitz-Birkenau deportiert.
Ihr Sohn Karl (* 1.10.1911 in Saßmannshausen) war zum Zeitpunkt der Deportation als Soldat im aktiven Dienst der Wehrmacht. Bei einem Heimaturlaub erfuhr er vom Schicksal seiner Eltern. Um selbst diesem Schicksal zu entgehen, versuchte er seinem Leben ein Ende zu setzen. Doch der Kopfschuss war nicht tödlich. Ärzte in Marburg konnten sein Leben retten, jedoch nicht sein Augenlicht. Karl Janson erblindete. Als der gelernte Nietenwärmer starb, war er nicht einmal 50 Jahre alt.
Autor/in der Biografie: Ulrich F. Opfermann, 2015
Stolperstein Verlegort: Gennernbach 12, Bad Laasphe
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