Kahn, Max

Nachname: Kahn

Vorname: Max

Geburtstag: 06.05.1898

Geburtsort: Weidenau

Wohnort(e): Weidenau ; 
Köln

Beruf/Erwerbstätigkeit: Bäcker

Religion: jüdisch

Fluchtort: nicht geflohen

Deportationsdatum: 18.01.1944 KZ Auschwitz

Haftort(e): Zuchthaus Siegburg, Emslandlager, Polizeigefängnis Köln, KZ Auschwitz, KZ Sachsenhausen, KZ Buchenwald

Todestag: unbekannt

Todesort: unbekannt

Biografie: Max Kahn war das älteste von sechs Kindern des Handelsmanns Salomon Kahn (1856-1919) und seiner zweiten Ehefrau Paula Kahn (geb. Cohen). Paula Kahn war 1862 in Meppen/Ems geboren, sie starb am 13. Februar 1934 in Kaan-Marienborn und wurde zusammen mit ihren Ehemann auf dem Friedhof in der Hermelsbach in Siegen beerdigt.
Max Kahn war Soldat im Ersten Weltkrieg und wurde am 18. April 1918 leicht verwundet. Er verzog in den 1920er Jahren nach Köln. Dort in einer mehrjährigen Beziehung zu Josef Schlauch, ab 1929 in einer gemeinsamen Wohnung. Verhaftung der beiden wegen § 175 nach Denunziation am 21.9.1938, Verurteilung am 9.11.1938 zu zwei Jahren Gefängnis; am 3.12.1940 erneute Verhaftung wegen § 175, Verurteilung zu vier Jahren Zuchthaus, ab 11.4.1941 in Siegburg, vom 30.5.1941 bis zum 28.8.1942 Emslandlager ("Schwerstarbeit"), Rückkehr nach Siegburg, von dort am 27.12.1943 in das Kölner Polizeigefängnis. Nach dem 18.1.1944 nach Auschwitz, von dort am 25.1.1945 nach Sachsenhausen, am 4.2.1945 nach Buchenwald.

Autor/in der Biografie: Klaus Dietermann, 2016; Ergänzung Thomas Wolf, Januar 2023

Quelle(n): Lutz van Dijk (Hrsg.): Erinnern in Auschwitz. auch an sexuelle Minderheiten, Berlin 2020, S. 229f

Stolperstein Verlegort: Köln, Rathenauplatz 9

Verwandt:

Kahn, Erna

Kahn, Karl

Kahn, Samuel

Weinberg, Helene, Geb. Kahn

Kahn, Josef