Kolomijez, Wassili

Nachname: Kolomijez (Kolomijes)

Vorname: Wassili

Geburtstag: 09.06.1926

Geburtsort: Balaklija oder Balaklec, Bezirk Kiew

Wohnort(e): Dreis-Tiefenbach, Kreis Siegen

Beruf/Erwerbstätigkeit: unbekannt

Religion: unbekannt

Deportationsdatum: 1941

Haftort(e): Ostarbeiterlager der Firma W. & E. Berg, Bau- und Holzindustrie, Dreis-Tiefenbach

Todestag: 26.04.1944 an Tuberkulose Menengitis

Todesort: Siegen im Hilfskrankenhaus

Biografie: Wassili Kolomijez war ein sowjetischer ziviler Zwangsarbeiter, der seit dem 7.12.1941 bei der Firma W. & E. Berg, Bau- und Holzindustrie, Dreis-Tiefenbach eingesetzt war. Krank oder verletzt kam er im im Frühjahr 1944 ins "Hilfkrankenhaus für Ostarbeiter" in der Fludersbach, wo er verstarb. Das Krankenhaus war zuständig für den gesamten Arbeitsamtsbezirk Siegen (Stadt und Landkreis Siegen, angrenzende Teile des Oberkreises Altenkirchen). Es galt als Endstation: "Wer in der Fludersbach war, der, konnte man sagen, der ist eines Tages fertig. ... Das war gleich ein Todesurteil." (Wilhelm Fries, Weidenau, Jg. 1901).  
Wassili Kolomijez wurde später auf dem Friedhof Hermelsbach, Block 15, Reihe 9, Nummer 8, bestattet.

Autor/in der Biografie: Ulrich F. Opfermann, 2015; Klaus Dietermann 2016

Quelle(n): Landesarchiv NRW, Abt. Westfalen, Kreis Siegen, Landratsamt, Nr. 2.742, Firmenlisten für UNRRA; Gräberliste Hermelsbach (dort: "Kolomijes" und Balakleja, Todesdatum "26.06.1944"); Ulrich Opfermann, Heimat, Fremde. „Ausländereinsatz“ im Siegerland, 1939 bis 1945, Siegen 1991, S.79ff.; Stadtarchiv Siegen, C. Sterbebuch, Standesamt Siegen 1944, Bd. I, Nr. 1-600

Bildquelle(n): Hartmut Prange, AMS