Nachname: Moses
Vorname: Betty
Geburtsname: Grünenbaum
Geburtstag: 10.07.1892
Geburtsort: Laasphe (heute Bad Laasphe)
Wohnort(e): Laasphe;
Hauptstraße 43, Erndtebrück;
Bergstraße 12, Erndtebrück
Beruf/Erwerbstätigkeit: Haushälterin
Religion: jüdisch
Fluchtort: nicht geflohen
Deportationsdatum: 28.04.1942 nach Zamosc
Haftort(e): Zamosc; unbekannt
Todestag: unbekannt, 31.12.1943 für tot erklärt, Standesamt I Berlin, Nr. 28396/1959
Todesort: unbekannt
Biografie: Betty Grünenbaum heiratet am 1. Juni 1923 den Witwer Moritz Moses. Sie ist Haushälterin in 'Gottliebs' Haus. Ein Kind Käthe (1924) stirbt bald. Moritz und Betty Moses betreiben eine Metzgerei in Erndtebrück, die sie an den Neffen Arthur Winter in den 1920er Jahren abgeben. Danach eröffnen sie in einem Anbau einen kleinen Kramladen, den sie am 25. Januar 1934 wegen Boykott aufgeben müssen. Frau Moses beschwert sich in einem Brief vom 8. November 1937 an den Rektor Peine der Volksschule, dass Schüler ihr mehrfach nach der HJ-Stunde in der Schule die Scheiben eingeworfen haben. Sie benennt die Namen der Schüler, es erfolgt keine Reaktion des Schulleiters. Der Sohn Herbert, geboren am 25. Oktober 1925, kann im Dezember 1939 nach Palästina fliehen. Er kehrt in den 1950er Jahren zurück nach Deutschland und verstarb am 24. Februar 2006 in Biedenkopf. Auf seinen Wunsch wurde er auf dem jüdischen Friedhof in Bad Laasphe beigesetzt.
Autor/in der Biografie: Klaus Dietermann, 2015
Stolperstein Verlegedatum: 04.04.2013
Stolperstein Verlegort: Bergstraße 10, Erndtebrück
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