Moses, Moritz

Nachname: Moses

Vorname: Moritz

Geburtstag: 04.03.1875

Geburtsort: Wetzlar

Wohnort(e): Wetzlar; 
Hauptstraße 43, Erndtebrück; 
Bergstraße 12, Erndtebrück

Beruf/Erwerbstätigkeit: Metzger

Religion: jüdisch

Fluchtort: nicht geflohen

Deportationsdatum: 28.04.1942

Haftort(e): KZ Sachsenhausen, im November 1938; Zamosc

Todestag: unbekannt; 31.12.1943 für tot erklärt, Standesamt I Berlin Nr. 28395/1959

Todesort: unbekannt

Biografie:
Moritz Moses heiratete 1902 Frommet Stern (geb. Rosenberg). Dem Ehepaar wurden zwei Söhne geboren. Nathan (geb. 8. Oktober 1891) starb bereits am 17. Dezember 1914  im Ersten Weltkrieg. Sohn Max (geb. 1904) wurde keine zwei Jahre alt.
Moritz Moses heiratete in 2. Ehe am 1. Juni 1923 Betty Grünenbaum aus Laasphe.
Er übergab seine Metzgerei in den 1920er Jahren an Arthur Winter (Neffe) und baute einen Kramladen an, der nach dem Zweiten Weltkrieg noch als Blumenladen genutzt wurde. Moritz Moses muss nach dem Boykott seines Geschäftes am 25. Januar 1934 seinen Laden schließen und zog in die alte Schule in der Bergstraße 12. Er arbeitete dann als Hilfsarbeiter im Tiefbau. Anlässlich des Novemberpogroms 1938 in kam er in "Schutzhaft" ins KZ Sachsenhausen. Bemühungen um Auswanderung in die Dominikanische Republik schlugen fehl. Er besaß eine Kriegsauszeichnung aus dem Ersten Weltkrieg und war Mitglied bei der Feuerwehr Erndtebrück.
Eine Gedenktafel in der Bergstraße in Erndtebrück erinnert an die ermordeten Jüdinnen und Juden der Gemeinde.
 

Autor/in der Biografie: Klaus Dietermann, 2015

Verwandt:

Moses, Betty geb. Grünenbaum

Moses, Herbert

Bergstraße 10, Erndtebrück
Bergstraße 10, Erndtebrück
Familie Moses um 1933
Familie Moses um 1933