Neumann, Artur

Nachname: Neumann

Vorname: Artur

Geburtstag: 13.11.1923

Geburtsort: Siegburg

Wohnort(e): Siegburg; 
Giersbergstraße 33 (heute Harkortstraße 3), Siegen

Beruf/Erwerbstätigkeit: Fotograf

Religion: jüdisch

Fluchtort: nicht geflohen

Deportationsdatum: 28.04.1942

Haftort(e): Zamosc

Todestag: unbekannt

Todesort: unbekannt

Biografie: Die Eheleute Neumann und Sohn Artur sind am 2. Juli 1941 von Siegburg nach Siegen in die Giersbergstraße 33 (heute Harkortstraße 3) gezogen. Der ehemalige Besitzer des Hauses, Eduard Herrmann, hatte sich im August 1940 in Siegen abgemeldet. Wilhelm Fries, Mitbewohner im Hause der Familie Frank, war es gelungen, die Zuzugsgenehmigung für Familie Neumann zu erwirken. Siegburger Juden waren bereits im Juni 1941 im Sammellager Much interniert worden. Die Deportationen von dort begannen im Herbst 1941.Artur Neumann hat bei Erwin Bernauer, Fotograf in Troisdorf, gelernt. Vom Sommer 1941 gibt es verschiedene Fotos, auf denen er mit seiner Cousine Inge Frank und weiteren, allerdings unbekannten jungen Leuten zu sehen ist.
Am Dienstag, dem 28. April 1942, wurden die Familien Neumann und Frank mit weiteren Siegerländer Juden vom Siegener Bahnhof zur Sammelstelle in Dortmund verbracht und von dort nach Zamosc deportiert.
Artur Neumann, Cousine Inge Frank und Doris Salomon (Cousine von Inge) waren bis Januar 1943 zusammen. Dies geht aus einer letzten schriftlichen Nachricht vom 18. Januar 1943 von Inge Frank an Heinz Lennhoff hervor.
Eduard Neumann lebte 1965 in Birmingham (England).

 

Autor/in der Biografie: Traute Fries, 2012

Quelle(n): GB BA Berlin; Thiemann, Walter: Von den Juden im Siegerland, Siegen 1968; Dietermann, Klaus: Jüdisches Leben in Stadt und Land Siegen, Siegen 1998;

Stolperstein Verlegedatum: 21.04.2012

Stolperstein Verlegort: Harkortstraße 3, Siegen

Verwandt:

Neumann, Ernst

Neumann, Hedwig geb. Bär

Bildquelle(n): Archiv AMS