Scheuer, Else geb. Reingenheim

Nachname: Scheuer

Vorname: Else

Geburtsname: Reingenheim

Geburtstag: 23.12.1900

Geburtsort: Rheine

Wohnort(e): Raesfeldstraße 28, Münster; 
Steinfurt

Beruf/Erwerbstätigkeit: Lehrerin

Religion: jüdisch

Fluchtort: Brasilien (nicht erfolgt)

Deportationsdatum: 13.12.1941 ab Münster - Osnabrück - Bielefeld

Haftort(e): Riga, Ghetto; KZ Stutthof

Todestag: 08.01.1945

Todesort: KZ Stutthof

Biografie: Die aus Rheine stammende Lehrerin Else Reinigenheim verlobte sich im April 1937 in Münster mit Hermann Schuer, der dort als Lehrer und Kultusangestellter der Synagogengemeinde angestellt war. Die Hochzeit fand 21. Juli 1937 in Münster statt. Nach dem  Novemberpogrom 1938 bemühte das Ehepaar sich vergebens um die Auswanderung nach Brasilien. Beide wurden 13. Dezember 1941 von Münster  ins Gheto Riga, deportiert wo Hermann Scheuer als Prediger und Kantor amtierte. Nach Verlegung des Ghettos am 01. Oktober 1944 gelangte das Ehepaar in das KZ Stutthof. Dort starb Else Scheuer am 8. Januar 1945.
 

Autor/in der Biografie: Klaus Dietermann

Quelle(n): GB BA Berlin; Schmidt, Reinhard: Aus der Geschichte von Juden und Christen in Laasphe, Bad Laasphe 1991; Möllenhoff/Schlautmann-Overmeyer: Jüdische Familien in Münster, 1918-1945 Biographisches Lexikon, Münster 2001, S. 390f

Stolperstein Verlegedatum: 2004

Stolperstein Verlegort: Raesfeldstraße 28, Münster

Verwandt:

Scheuer, Hermann