Nachname: Schönenbach
Vorname: Josef
Geburtstag: 12.09.1903
Geburtsort: Siegen
Wohnort(e): Oberstraße 23, Siegen;
Brüderweg 43 (heute 141), Siegen
Beruf/Erwerbstätigkeit: Eisenbahn-Arbeiter, Schlosser, Maschinenputzer, Wachmann
Religion: katholisch
Deportationsdatum: nicht deportiert
Haftort(e): Kriegswehrmachtsgefängnis Paris-Fresnes; Wehrmachtsuntersuchungsgefängnis Hamburg-Altona
Todestag: 18.11.1944
Todesort: Schießplatz Hamburg-Rahlstedt
Biografie: Die Eltern von Josef Schönenbach waren Karl Schneider, genannt Josef Schönenbach, und Christine Schönenbach geb. Düber. Beide wohnten in Siegen, Oberstraße 23. Sie waren katholischer Konfession.
Josef Schönenbach heiratete am 14. Mai 1926 in Freudenberg-Niederndorf Frieda Klappert, geb. am 8. Januar 1904 in Niederndorf. Dem Ehepaar wurden die Kinder Gerhard, Willibald, Anneliese und Gerda geboren. Verschiedene Einwohnerbücher der Stadt Siegen geben für Josef Schönenbach als Berufe an: Eisenbahn-Arbeiter, Schlosser, Maschinenputzer und zuletzt Wachmann. Das Ehepaar ist mit mehreren Adressen im Brüderweg in Siegen vertreten, zuletzt war es im Brüderweg 43 wohnhaft.
Laut Bundesarchiv Freiburg (Militärarchiv) wurde Josef Schönenbach in einem Sammeltransport mit 74 Strafgefangenen vom Kriegswehrmachtsgefängnis Paris-Fresnes am 14. August 1944 in das Wehrmachtsuntersuchungsgefängnis nach Hamburg-Altona überstellt, wo er am 23. August eintraf. Aufgrund des Urteils des Feldgerichts L 23.881 Luftgaupostamt 1 Hamburg wurde Josef Schönenbach auf dem Schießplatz Höltigbaum wegen Desertion um 9.43 Uhr erschossen. Die Witwe Frieda Schönenbach verzog im März 1945 nach Oberfischbach.
Autor/in der Biografie: Klaus Dietermann, 2015
Quelle(n): BA Freiburg; Stadtarchiv Siegen, Personenstandsregister, diverse Adressbücher
Stolperstein Verlegedatum: 16.12.2014
Stolperstein Verlegort: Brüderweg 141, Siegen
Bildquelle(n): AMS