Nachname: Sik (Sick)
Vorname: Piotr (Petrow)
Geburtstag: 29.06.1912
Geburtsort: Krapiwea/Garbiuna, Kr. Staredubski (UdSSR)
Wohnort(e): Lager Grube Große Burg Neunkirchen, Kreis Siegen
Religion: unbekannt
Deportationsdatum: November 1942
Haftort(e): Ostarbeiterlager der Grube Große Burg, Neunkirchen
Todestag: 08.01.1943
Todesort: Siegen im Hilfskrankenhaus
Biografie: Pjotr Sik war ein sowjetischer ziviler Zwangsarbeiter mutmaßlich aus der Ukraine, der in der Grube Große Burg in Neunkirchen eingesetzt war (12.11.1942-8.1.1943). Krank oder verletzt kam er im Anfang 1943 ins "Hilfskrankenhaus für Ostarbeiter", eine Baracke (später erweitert) in der Fludersbach Nr. 56, wo er verstarb. Das Krankenhaus war zuständig für den gesamten Arbeitsamtsbezirk Siegen (Stadt und Landkreis Siegen, angrenzende Teile des Oberkreises Altenkirchen). Es galt als Endstation: "Wer in der Fludersbach war, der, konnte man sagen, der ist eines Tages fertig. ... Das war gleich ein Todesurteil." (Wilhelm Fries, Weidenau, Jg. 1901). Pjotr Sik wurde später auf dem Friedhof Hermelsbach, Block J b, Reihe 2, Nummer 4, gemeinsam mit Michael Dubowei bestattet.
Autor/in der Biografie: Ulrich F. Opfermann, 2015
Quelle(n): Landesarchiv NRW, Abt. Westfalen, Kreis Siegen, Landratsamt, Nr. 2.740, Firmenlisten für UNRRA (dort: "Garbiuna, Kr. Staredubski"); Ulrich Opfermann, Heimat, Fremde. „Ausländereinsatz“ im Siegerland, 1939 bis 1945, Siegen 1991, S.79ff.; Stadt Siegen, Grünflächenamt, Gräberliste Kriegsgefangene/Zivilarbeiter Hermelsbach
Bildquelle(n): Klaus Dietermann, AMS