Simon, Ingeborg („Inge“)

Nachname: Simon

Vorname: Ingeborg ("Inge")

Geburtstag: 16.06.1930

Geburtsort: Erndtebrück

Wohnort(e): Marburger Straße 15, Erndtebrück

Beruf/Erwerbstätigkeit: Schülerin

Religion: jüdisch

Fluchtort: nicht geflohen

Deportationsdatum: 20.07.1942 ab Köln

Haftort(e): Minsk, Ghetto

Todestag: unbekannt

Todesort: Minsk, Ghetto

Biografie: Inge wurde am 16. Juni 1930 in Erndtebrück geboren. Sie war das zweite Kind des Hamburger Kaufmanns James Simon und seiner Ehefrau Bella (geb. Levi). Inge kam am 1. April 1936 in die erste Klasse der Volksschule, die Lehrer Scholz leitete. Als sie im dritten Schuljahr war, musste sie am 15. November 1938, wie auch die anderen jüdischen Kinder, die Schule verlassen, weil sie jüdisch war. Mit ihrer Mutter und ihrem Bruder Heinz zog sie dann nach Köln in die Cäcilienstraße 18-22. Das war ein so genanntes "Judenhaus", in dem nur Juden wohnen mussten. Ihr Vater war schon einige Monate zuvor nach Köln verzogen. Sie konnte in Köln dann eine Schule für jüdische Kinder besuchen. Am 20. Juli 1942 wurde sie dann mit ihrer Mutter und ihrem Bruder Heinz in das Ghetto von Minsk deportiert. Dort verliert sich ihre Spur. - Der Vater James Simon war allein nach England geflohen, von dort in die USA.
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Autor/in der Biografie: Klaus Dietermann, 2015

Quelle(n): GB BA Berlin; Völkel, Wilhelm: Von den Juden in Erndtebrück, in: Wittgenstein 1974, Bd. 38, Heft 1, S. 9-21; Gemeindearchiv Erndtebrück, Personenstandsregister; 750 Jahre Erndtebrück 1256 - 2006, Erndtebrück 2006

Stolperstein Verlegedatum: 04.04.2013

Stolperstein Verlegort: Marburger Straße 15, Erndtebrück

Verwandt:

Simon, Bella geb. Levi

Simon, Heinz Nathan