Nachname: Stern
Vorname: Flora
Geburtsname: Isenberg
Geburtstag: 25.12.1897
Geburtsort: Caldern
Wohnort(e): Caldern;
Hochstraße 6, Berleburg (heute Bad Berleburg)
Beruf/Erwerbstätigkeit: unbekannt
Religion: jüdisch
Fluchtort: nicht geflohen
Deportationsdatum: 27.07.1942
Haftort(e): Ghetto Theresienstadt; KZ Auschwitz (19.10.1944)
Todestag: 19.10.1944
Todesort: KZ Auschwitz
Biografie: Siegfried Stern wurde am 1. April 1894 in Beddelhausen geboren. Er war das dritte der sechs Kinder des Viehhändlers Julius Stern (geb. am 22. Dezember1860 in Beddelhausen, gest. am 20. April 1942 in Arnheim/Niederlande) und seiner Ehefrau Frieda, geb. Buchheim (geb. am 17. März 1861 in Wohra, gest. am 2. Januar 1936 in Beddelhausen). Wie sein Vater wurde Siegfried Stern Viehhändler.
Flora Isenberg wurde am 25. Dezember 1897 in Caldern bei Marburg geboren. Flora Isenberg und Siegfried Stern heirateten. Das Ehepaar Stern wohnte in Berleburg in der Hochstraße 6.
Nach dem Boykott jüdischer Händler verarmte die Familie Stern. Flora Stern litt unter einem Blasenleiden. Sie versuchte durch Umhäkeln von Taschentüchern etwas Geld zu verdienen. Die Tochter Lucie der Berleburger jüdischen Familie Krebs soll Flora und Siegfried Stern ab und zu einen Korb mit Esswaren gebracht haben.
Flora und Siegfried Stern wurden am 27. Juli 1942 von Berleburg als „nach unbekannt verzogen“ nach Dortmund gebracht. Von dort aus wurden beide am 29. Juli 1942 in das Ghetto Theresienstadt deportiert.
Siegfried Stern starb im Ghetto Theresienstadt am 17. Juni 1943. Flora Stern wurde am 19. Oktober 1944 vom Ghetto Theresienstadt in das Vernichtungslager Auschwitz weiter deportiert. Ihr Todesdatum ist unbekannt.
Autor/in der Biografie: Hartmut Prange, 2016
Quelle(n): GB BA Berlin; Theresienstädter Gedenkbuch, Prag 2000, S. 550; Stadtarchiv Bad Berleburg, Standesamt Lahntal
Stolperstein Verlegedatum: 10.02.2009
Stolperstein Verlegort: Hochstraße 6, Bad Berleburg
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Bildquelle(n): AMS