Nachname: Weber
Vorname: Otto
Geburtstag: 11.11.1909
Geburtsort: Niederschelden
Wohnort(e): Niederschelden
Beruf/Erwerbstätigkeit: Kaufmann
Religion: unbekannt
Haftort(e): Provinzialheilanstalt Warstein, Landes-Heilanstalten Weilmünster, Eichberg, Hadamar
Todestag: 10.3.1945
Todesort: Landes-Heilanstalt Hadamar
Biografie: Der Niederschelder Kaufmann Otto Weber wurde mit der Diagnose "Schizophrenie" in die westfälische Provinzial-Heilanstalt Warstein eingewiesen (18.12.1942) und von dort nach der Teilräumung in die hessische Landes-Heilanstalt Weilmünster (26.7.1943) verlegt. Von dort gelangte er in die hessische Landes-Heilanstalt Eichberg (1.10.1944), die ab Januar 1941 nicht nur selbst als Tötungsanstalt diente, sondern auch als Zwischenanstalt für die Verlegung auswärtiger Patientinnen und Patienten auf dem Weg in die Tötungsanstalt Hadamar. Dort verstarb Weber in der Endphase des NS-Regimes.
Kummer, 64-81
Abb.: Kummer, 74
Autor/in der Biografie: Ulrich F. Opfermann, 2015
Quelle(n): Stefan Kummer, Die Opfer der nationalsozialistischen „Euthanasie“-Verbrechen aus Siegen-Wittgenstein. Versuch einer Rekonstruktion ihrer Lebensgeschichten, o. O. (Münster) 2012 (Magisterarbeit), S. 64-81